22.04.2024

1000 neue Wohnungen für Landesbeschäftigte in Berlin

In den nächsten vier Jahren plant der Berliner Senat 1000 Wohnungen für Landesbeschäftigte zur Verfügung zu stellen. Geplant sind Bauprojekte und der Ankauf geeigneter Grundstücke ebenso wie der Ankauf von Wohnungen. Auch eine spezielle Vermittlungsplattform ist angedacht. Hintergrund ist die Tatsache, dass der öffentliche Dienst dringend Fachkräfte braucht und im Wettbewerb um die besten Köpfe attraktiver werden müsse, wie Iris Spranger, Senatorin für Inneres und Sport, und Finanzsenator Stefan Evers (CDU) die Maßnahme erklären. Dazu sei es wichtig, angesichts der Wohnungsknappheit in Berlin bezahlbaren Wohnraum anzubieten, nicht zuletzt auch für Auszubildende.

Neubaugebiet

Da die derzeit rund 5500 vermieteten Wohneinheiten für Landesbeschäftigte nicht ausreichen, rief der Senat eine Koordinierungsgruppe aus Vertretern verschiedener Senatsverwaltungen und eine Koordinierungsstelle ins Leben. Spranger betonte, dass das sogenannte Beschäftigtenwohnen keine Konkurrenz darstelle zu den Bemühungen des Senats, pro Jahr 20.000 neue Wohnungen zu bauen. Die Wohnungen für Landesbeschäftigte seien zusätzlich geplant.

Die Koordinierungsstelle ist bei der Senatsverwaltung für Inneres und Sport verankert, die gemeinsam mit einer Koordinierungsgruppe den Gesamtprozess des Beschäftigtenwohnens für das Land Berlin und seine Unternehmen unterstützen und beschleunigen soll. Die neu zu bildende Koordinierungsgruppe setzt sich aus Mitgliedern der Senatskanzlei, der Senatsverwaltung für Finanzen, der Senatsverwaltung für Inneres und Sport sowie der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung, Bauen und Wohnen zusammen.

Die Schaffung von Wohnraum für Beschäftigte gilt als ein elementarer Beitrag für die Personalgewinnung und Personalbindung von Mitarbeitenden des Landes Berlin. Die Einrichtung der Koordinierungsgruppe markiere einen wichtigen Schritt zur Stärkung Berlins als attraktiver Arbeitsort. Mit der Förderung des Beschäftigtenwohnens solle der Fachkräftemangel im öffentlichen Dienst bekämpft und das soziale Gefüge in unserer Hauptstadt gestärkt werden, wie Iris Spranger erklärt. Stefan Evers, Senator für Finanzen, betont zudem, dass für das Land Berlin als Arbeitgeber deutlich mehr Wohnungen für Beschäftigte ein wichtiges Ziel seien. Im Wettbewerb um die besten Köpfe sei das Beschäftigtenwohnen für viele Bewerber ein nicht zu unterschätzender Entscheidungsfaktor.

Autor*in: Andrea Brill (Andrea Brill ist Pressereferentin und Fachjournalistin.)