Eine Kernaussage der ISO 14001 ist die kontinuierliche Verbesserung der Umweltleistung. Das Umweltmanagementsystem soll diese im Zusammenwirken der Systemelemente Umweltpolitik und Umweltplanung in eine Umweltorganisation einführen und umsetzen.
Seit Oktober 2015 liegt die überarbeitete ISO 14001:2015 vor. Sie sieht eine Übernahme der neuen High Level Structure (HLS) vor, was die Integration der ISO 14001:2015 mit anderen Managementsystemen erleichtern und eine übersichtlichere Darstellung der Themenbereiche ermöglichen soll. Die neue Norm ist innerhalb von 3 Jahren zu adaptieren.
Internationale Umweltmanagementnorm
Die internationale Norm ISO 14001:2004 beinhaltet weltweit anerkannte Vorgaben für die Einführung und Aufrechterhaltung eines Umweltmanagementsystems. Im Gegensatz zu EMAS basiert die ISO 14001 nicht auf einer Rechtsverordnung, sondern ist das Ergebnis privatwirtschaftlicher Normung.
Einer der Gründe für die größere Verbreitung der ISO 14001 im Gegensatz zu EMAS liegt darin, dass die ISO 14001 international anerkannt ist – EMAS ist nichts anderes als die Verordnung 1221/2009/EG (ihr Anhang II enthält den Anhang A der ISO 14001). Ihr Anwendungsbereich ist damit auf die Europäische Union beschränkt.
Auf der Internetpräsenz der ISO (International Organization for Standardization) ist zu lesen, dass die ISO 14001 von ca. 200.000 Unternehmen in 155 verschiedenen Ländern implementiert wurde.
Ein Umweltmanagementsystem gemäß ISO 14001 kann laut ISO zu folgenden Vorteilen führen:
- reduzierte Kosten für die Abfallentsorgung
- Energie- und Materialeinsparungen
- geringere Distributionskosten
- verbessertes Ansehen in der Öffentlichkeit, bei Kunden und Überwachungsstellen
- Rahmen für die kontinuierliche Verbesserung der Umweltleistung