21.05.2015

Aufgabenerfüllung im Quartett

In Hessen ist der Weg für die bisher wohl umfassendste Zusammenarbeit von Kommunen geebnet: Die Städte Braunfels, Leun, Solms und Weilburg wollen künftig etliche Aufgaben gemeinsam erledigen. Dazu wurde eine Grundsatzerklärung über die kommunale Kooperation unterzeichnet.

Frankfurter Römerberg mit Rathaus

Größte interkommunale Kooperation in Hessen ist unter Dach und Fach

Dass Kommunen über Gemeindegrenzen hinweg bei bestimmten Aufgaben zusammenarbeiten, ist nichts Neues. Interkommunale Kooperationen gibt es schon lange, wenngleich meist in einem eher bescheidenem Umfang. In Hessen aber legen die vier benachbarten Städte Braunfels, Leun, Solms und Weilburg bei der partnerschaftlichen Aufgabenerfüllung richtig los. Die Bürgermeister und Stadtverordnetenvorsteher besiegelten mit einer Grundsatzerklärung die bisher größte interkommunale Kooperation in Hessen.

Die künftige Zusammenarbeit umfasst nach einem Bericht der Online-Ausgabe der Wetzlarer Neue Zeitung die Arbeit der Rathäuser, der Bauhöfe, verschiedener städtischer Einrichtungen, der Fachleute für die touristische Vermarktung, der Stadtwerke und Wasserwerke, der Abwasserentsorgung, der Wohnungsbauwirtschaft und der Forstwirtschaft.

Ziel ist es, statt teure Parallelstrukturen zu erhalten die Erledigung von Aufgaben zu bündeln und dabei Geld zu sparen – zum Wohl der Städte und ihrer Bürger, wie es aus dem Kreis der Kooperationskommunen heißt. Die vier Städte haben zusammen über 44.000 Einwohner in 27 Stadtteilen und weisen eine addierte Gemarkungsfläche von 166 Quadratkilometern auf. Diese Zahlen zeigen, welchen Rang die jetzt besiegelte Zusammenarbeit hat.

Autor*in: Wolfram Markus (Wolfam Markus ist Herausgeber des WEKA-Handbuchs "Kommunalpolitik")