26.02.2024

Stromspeicher für Industrie und Gewerbe

Angesichts steigender Energiepreise und volatiler Stromerzeugung kann es sich sowohl für Handwerksbetriebe als auch für die Industrie lohnen, Stromspeicher zu betreiben - wenn sie dies realistisch angehen und die passende Technologie wählen.

Stromspeicher

Die Vorteile von Stromspeichern liegen auf der Hand. Nicht nur der Eigenverbrauch aus produziertem regenerativem Strom lässt sich erhöhen, auch teure Lastspitzen können vermieden werden. Stromspeicher stehen damit für Versorgungssicherheit und Nachhaltigkeit und sind gut für die Umwelt und das Image des Unternehmens.

Die Internationale Energieagentur (IEA) geht davon aus, dass bis 2040 weltweit rund 10.000 Gigawattstunden (GWh) als Speicherkapazität benötigt werden. Vor diesem Hintergrund werden stationäre Stromspeicher erstmals konkret als relevante technologische Speicherlösung für die Energiewende diskutiert – mit dem Ziel, künftig erneuerbare Energien wie Wind und Sonne effizient zu nutzen.

Dabei werden Stromspeicher für Industrie und Gewerbe schon jetzt zunehmend wirtschaftlicher und ermöglichen eine effizientere Nutzung von erneuerbaren Energien. Auch wenn sich eine volle Unabhängigkeit vom jeweiligen Stromversorger aktuell noch nicht realisieren lässt, gibt es sinnvolle Einsatzmöglichkeiten sowohl im Betrieb als auch zur Stabilisierung des deutschen Stromnetzes – indem regenerativ produzierte Energie im Batteriespeicher eingelagert und bei Bedarf wieder freigegeben werden kann.

Einsatzmöglichkeiten

Mobile Batteriespeicher können flexibel überall dort eingesetzt werden, wo keine feste Stromversorgung besteht, beispielsweise als Container zur Notstromversorgung oder bei Veranstaltungen. Tragbare Modelle eignen sich für Werkzeuge auf Baustellen oder zur Beleuchtung von Unfallstellen. Im Gegensatz zu Stromgeneratoren sind mobile Batteriespeicher emissionsfrei und nahezu geräuschlos.

Mögliche Einsatzmöglichkeiten von Stromspeicher sind:

  • Systeminfrastruktur: Speicher zur Stützung des Stromnetzes (in der Regel Pumpspeicher)
  • Gewerbe und Industrie: Stromspeicher für Produktion und Mobilität sowie erste Wasserstoffproduktionen
  • Mobile Batteriespeicher in elektrifizierten Autos (reine Elektroautos und Plug-in-Hybride) können auch zum Speichermarkt gezählt werden.
  • Haushalte: Heimstromspeicher und Wärmespeicher in Verbindung mit Wärmepumpen
  • Forschung und Entwicklung: Wasserstoffanwendungen im Bereich von 1 MW bis 10 MW, Anwendung von thermischen Speichern, erste Großprojekte zum Ersatz von Gas

Im aktuellen Update von „Energiemanagement in der betrieblichen Praxis“ erfahren Sie, wann es sich für Sie lohnen kann, Stromspeicher zu betreiben. Sie lesen dort unter anderem:

  • für welche Aufgaben im Betrieb Stromspeicher nützlich sind und welche Hoffnungen sie (noch) nicht erfüllen können
  • wichtige betriebliche Anwendungsbereiche von Stromspeichern
  • anhand welcher Parameter Sie Ihren Stromspeicher passgenau auslegen

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Autor*in: Sandra Mähliß