24.02.2015

Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen soll gestärkt werden

Mit einer neuen Infrastrukturrichtlinie will die Regierung Mecklenburg-Vorpommerns den Ausbau der wirtschaftsnahen Infrastruktur in den Regionen des Landes unterstützen. Ziel ist die Schaffung und Sicherung von gewerblichen Arbeitsplätzen sowie die weitere Belebung der Wirtschaft.

Das Münchner Rathaus

Mecklenburg-Vorpommern: Neue Infrastrukturrichtlinie veröffentlicht

In Mecklenburg-Vorpommern ist am Montag dieser Woche (23.2.2015) die neue Richtlinie über die Gewährung von Zuwendungen für den Ausbau der wirtschaftsnahen Infrastruktur, kurz „Infrastrukturrichtlinie“, veröffentlicht worden. Ziel ist die Schaffung und Sicherung gewerblicher Arbeitsplätze sowie die weitere Belebung der Wirtschaft in den Regionen. Deshalb sollen investive Maßnahmen der wirtschaftsnahen und touristischen Infrastruktur unterstützt werden, die die Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen verbessern.

Im Vergleich zu der bisher geltenden Richtlinie sind einige Regelungen neu getroffen worden. Besondere Berücksichtigung bei der Förderung erhalten danach Vorhaben, die der wirtschaftlichen Nachnutzung ehemaliger militärischer Flächen dienen, der Ausbau hafennaher Gewerbe- und Industrieflächen sowie Projekte der touristischen Infrastruktur, die auf Saisonverlängerung und Qualitätsverbesserung ausgerichtet sind. Einen besonderen Schwerpunkt hierbei stellt der bedarfsgerechte Ausbau des touristischen Radwegesystems dar.

Im Bereich der Erschließung von Industrie- und Gewerbeflächen liegt die Prioritätensetzung auf der Revitalisierung und bedarfsgerechten Erweiterung von Altstandorten. Auch die Förderung leistungsfähiger Breitbandanschlüsse für Gewerbestandorte wird vorangetrieben, damit die dort ansässigen Unternehmen Zugang zu Hochgeschwindigkeitsnetzen haben.

„Wir haben das Instrumentarium der Wirtschaftsförderung an aktuelle Bedarfe der Wirtschaft und an die EU-Vorgaben angepasst. Vieles was sich bewährt hat, wird fortgesetzt“, betont der Minister für Wirtschaft, Bau und Tourismus Harry Glawe. Hierzu zählten beispielsweise die Errichtung, Modernisierung und der Ausbau von Gewerbezentren und Einrichtungen der beruflichen Ausbildung sowie die Initiierung von Kooperationsnetzwerken. Komplett neu aufgenommen wurde in die Infrastrukturförderung die Möglichkeit, gemeinnützige außeruniversitäre Forschungs- und Entwicklungseinrichtungen zu unterstützen. Glawe: „Damit wollen wir erreichen, dass mehr wirtschaftsnahe Forschungsprojekte gemeinsam mit Hochschulen, außeruniversitären Forschungseinrichtungen und heimischen Unternehmen umgesetzt werden“. Im Ergebnis sollen Produkte entstehen, die in Mecklenburg-Vorpommern hergestellt und vermarktet werden.

Info: Die Infrastrukturrichtlinie steht zum Download auf den Internetseiten des Ministeriums für Wirtschaft, Bau und Tourismus bereit: www.wm.mv-regierung.de, Bereich Themen – Wirtschaft – Wirtschafts- und Investitionsförderung.

Autor*in: Wolfram Markus (Wolfam Markus ist Herausgeber des WEKA-Handbuchs "Kommunalpolitik")