05.03.2015

Zweiter Anlauf in Sachen Landesausstellung

Um die Ausrichtung der sächsischen Landesausstellung Industriekultur 2018 bewerben sich im zweiten Anlauf sechs Kommunen. Ein neues Konzept war nötig geworden, nachdem sich der ursprünglich für die Schau vorgesehene Horch-Hochbau in Zwickau als nicht geeignet erwiesen hatte.

Das Münchner Rathaus

Sechs Kommunen in Südwestsachsen wollen Industriekultur-Schau ausrichten

Insgesamt sechs Kommunen Südwestsachsens wollen die branchenübergreifende Schau der vierten Sächsischen Landesausstellung zur Industriekultur im Jahr 2018 ausrichten. Dem Ministerium für Wissenschaft und Kunst des Freistaates liegen die Bewerbungsunterlagen von Aue, Glauchau, Johanngeorgenstadt, Plauen, Oelsnitz im Erzgebirge und Oberlungwitz vor. Zudem hält die Stadt Zwickau ihr Angebot aufrecht, die Leitausstellung in einem Neubau, der später als Stadtarchiv genutzt werden soll, unterzubringen.

Wie Staatsministerin Dr. Eva-Maria Stange sagte, zeige das große Interesse an der Gastgeberrolle, wie gegenwärtig das Thema Industriekultur in Südwestsachsen sei und wie sehr es sowohl den Charakter der Region als auch die Identität der Menschen präge. Die Eignung der Orte und der vorgeschlagenen Gebäude soll jetzt schnellstmöglich geprüft werden, damit dann entschieden werden kann, ob die Landesausstellung in einem veränderten Konzept 2018 durchführbar ist. Die Prüfung eines neuen Konzepts war nötig geworden, nachdem sich der ursprünglich als Ausstellungsort vorgesehene Horch-Hochbau in Zwickau als ungeeignet erwiesen hatte.

Parallel zur Prüfung des Konzepts läuft die Auswahl von fünf bis sieben authentischen Orten, an denen Begleitausstellungen in bereits vorhandenen Museen und historischen Industrieanlagen die zentrale Schau flankieren sollen. Auch dafür gibt es Bewerbungen aus zahlreichen industriekulturell wichtigen Orten Südwestsachsens.

Autor*in: Wolfram Markus (Wolfam Markus ist Herausgeber des WEKA-Handbuchs "Kommunalpolitik")