09.04.2015

Feinstaubgrenzwerte 2014 erstmals landesweit eingehalten

Die Luft in Nordrhein-Westfalen wird besser. Das zeigen die Ergebnisse der Messungen zur Luftqualität 2014, die das Landesumweltministerium und das Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz jüngst vorgestellt haben.

Das Münchner Rathaus

NRW-Umweltministerium legt Ergebnisse der Luftqualitätsuntersuchung vor

Erstmals seit Beginn der Feinstaubmessungen im Jahr 2000 wurden in Nordrhein-Westfalen 2014 die Grenzwerte für Feinstaub landesweit eingehalten. Die Belastung der Luft mit Stickstoffdioxid hingegen ist weiterhin zu hoch. An 58 von 127 Messpunkten lagen die Stickstoffdioxid-Werte teilweise deutlich über dem europäischen Grenzwert. Das zeigen die Ergebnisse der Messungen zur Luftqualität 2014, die jüngst vom Landesumweltministerium und dem Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz (LANUV) veröffentlicht wurden.

NRW-Umweltminister Johannes Remmel: „Die Schadstoffbelastung unserer Luft nimmt ab. Das zeigt, dass ambitionierter Umweltschutz wirkt und wir mit unseren Luftreinhaltemaßnahmen auf dem richtigen Weg sind. Dies ist unter anderem auf die Verschärfung der Umweltzonen im letzten Jahr zurückzuführen.“ Gleichwohl räumte der Minister ein, dass man „noch lange nicht über dem Berg“ sei. Insbesondere die Stickstoffdioxid-Werte sind hoch. Daher müsse weiter an der Verbesserung der Luftqualität gearbeitet werden, denn Schadstoffe in der Luft gefährdeten die Gesundheit der Menschen im Land.

Remmel erklärte bei der Vorstellung der Messergebnisse, dass man mit der Luftreinhalteplanung in Nordrhein-Westfalen auf nachhaltige Wirkung setze. Das müsse konsequent vorangetrieben und die Schadstoffbelastung noch weiter reduziert werden. „Denn saubere Luft bedeutet Gesundheit und Lebensqualität“, so auch der Präsident des LANUV, Dr. Thomas Delschen.

Im Landesdurchschnitt kam es 2014 an verkehrsbelasteten Standorten zu 15 Überschreitungstagen, 2013 wurden hier noch 23 Tage gezählt. An den Messstationen im sogenannten städtischen Hintergrund, das heißt abseits von stark befahrenen Straßen und fernab von Industrieanlagen, ergaben die Messungen im Durchschnitt sieben Überschreitungstage. Im Vorjahr wurden hier zehn Tage registriert.

Autor*in: Wolfram Markus (Wolfam Markus ist Herausgeber des WEKA-Handbuchs "Kommunalpolitik")