20.11.2017

Verlegung von Teildienststellen ins Münchener Umland

Die bayerische Landesregierung strebt eine personelle Entlastung Münchens durch Verlagerung von Arbeitsplätzen ins Umland an. Es sollen Behördensatelliten entlang der Hauptverkehrsadern geschaffen werden.

Teildienststellen

Entlastung für die Landeshauptstadt

Wie die Süddeutsche Zeitung am 18.10.2017 berichtete, will die bayerische Staatsregierung weitere Behörden aus der Landeshauptstadt abziehen, um den Standort München zu entlasten. Das habe Finanzminister Markus Söder beim Festakt zum 100-jährigen Bestehen des Bayerischen Beamtenbunds angekündigt. Anders als bei der Behördenverlagerung vor zwei Jahren, als begonnen wurde, mehr als 50 staatliche Einrichtungen zur Förderung des ländlichen Raums auf ganz Bayern zu verteilen, gehe es nun vor allem darum, die Situation in München zu „entzerren“.

Was sind die Vorteile einer Verlegung?

Söder sprach von „Behördensatelliten“ im Umland, die entlang von Hauptverkehrsadern geschaffen werden sollen. Dazu könnten Kreisstädte wie Freising oder Wolfratshausen zählen. In neuen Häusern könnten mehrere Behörden gemeinsam Platz finden, sagte Söder. Man wolle Beschäftigten bessere Arbeitsbedingungen ermöglichen und zugleich den Ballungsraum entschleunigen. Auch Verkehrsaufkommen und Umweltbelastung sollen sinken, wenn weniger Menschen nach München pendeln. Gleichzeitig will die Staatsregierung in München mehr Wohnraum schaffen und die Zulage für Beschäftigte im öffentlichen Dienst erhöhen.

Autor*in: Werner Plaggemeier (langjähriger Herausgeber der Onlinedatenbank „Personalratspraxis“)