13.10.2022

Umfrage zeigt Ressourcen für sichere Gefahrguttransporte

Über 400 Gefahrgutexperten aus der ganzen Welt gaben Auskunft darüber, wie sich das Gefahrgutmanagement in ihrer Organisation im letzten Jahr verändert hat und welche Bereiche am problematischsten sind. Die Befragung richtet die Aufmerksamkeit vor allem auf bessere Prozesse durch Automatisierungen.

Zu den Aufgaben des Gefahrgutbeauftragten gehört - wie hier gezeigt - auch die Beratung.

Gefragt hatten die Gefahrgutdienstleister Labelmaster sowie das Hazardous Cargo Bulletin. Aus der Auswertung dieses sogenannten „Global Dangerous Goods Confidence Outlook 2022“ gehen Empfehlungen für vier zentrale Bereiche hervor: für Technologie, Schulung, Verpackung und Vorschriften.

Konkret schreiben die Autoren der Umfrage:

  • Technologie: Automatisieren Sie den Gefahrgutbetrieb und etablieren Sie zuverlässige Prozesse in der gesamten Lieferkette.
  • Schulung: Nutzen Sie Gamification- oder 3-D-Schulungserfahrungen, um Mitarbeiter besser zu schulen und neu zu zertifizieren.
  • Verpackung: Nutzen Sie neue Verpackungslösungen, um Effizienz, Sicherheit und Compliance weiter zu verbessern.
  • Vorschriften: Verwenden Sie digitale Vorschriftenmaterialien, um Ihre Gefahrgutexperten auf dem Laufenden zu halten.

Als oberste Prioritäten in der sicheren Gefahrgutbeförderung hatten die Befragten folgende Bereiche genannt:

  • Prozesse automatisieren: 61 %
  • Prozesse in der gesamten Lieferkette harmonisieren: 59 %
  • Zugriff auf vollständige und genaue Daten: 52 %
  • Einholen von Sondergenehmigungen etc.: 48 %
  • Training effektiv und aktuell gestalten: 45 %

Dabei betont ein Teil der Befragten trotz der hohen Anforderungen auch positive Aspekte:

  • Knapp ein Viertel der Befragten sehen in Gefahrgut-Compliance einen Wettbewerbsvorteil.
  • 53 % sagten, dass die Gefahrgutregeln einfach anzuwenden sind.
  • 52 % verfügen über das erforderliche Budget.

Weitere 37 % gaben an, dass ihre Organisationen über die gesetzlichen Anforderungen hinausgehen. Allerdings halten 39 % nur die Mindestanforderungen ein.

Autor*in: Uta Fuchs