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Sozialer Arbeitsschutz

Sozialer Arbeitsschutz sorgt dafür, dass besonders schutzbedürftige Beschäftigte vor Überlastung und gesundheitlichen Risiken geschützt werden. Erfahren Sie hier kompakt, welche gesetzlichen Vorgaben gelten und wer welche Pflichten im sozialen Arbeitsschutz hat. Denn klar ist: Auch Mitarbeiter müssen ihren Teil dazu beisteuern.

Schwangere Frau in der Arbeit im Gespräch. Symbolbild sozialer Arbeitsschutz.

Was ist sozialer Arbeitsschutz?

Der Begriff sozialer Arbeitsschutz steht für einen essenziellen Teilbereich des Arbeitsschutzes, der besonders schutzbedürftige Beschäftigtengruppen – etwa Jugendliche, werdende Mütter oder Schwerbehinderte – vor gesundheitlichen Gefahren und Überforderungen am Arbeitsplatz bewahrt.

Sie profitieren vom sozialen Arbeitsschutz insofern, als dass er sie vor gefährlichen Einflüssen am Arbeitsplatz bewahrt. Das primäre Ziel des sozialen Arbeitsschutzes besteht darin, schutzbedürftige Personen vor Überforderung und damit einhergehenden Gesundheitsschädigungen zu bewahren. Doch auch das Verhindern von Unfällen zählt zu den Zielen des sozialen Arbeitsschutzes.

Sozialer Arbeitsschutz: wichtige Gesetze und Vorschriften

Damit der soziale Arbeitsschutz Beachtung findet, wurden einige Vorschriften und Gesetze erlassen. Hierzu zählen

  • der Kinder- und Jugendarbeitsschutz,
  • der Frauen- und Mutterarbeitsschutz,
  • das Arbeitszeitgesetz
  • und die Sozialvorschriften im Straßenverkehr.

Sie beinhalten Mindestanforderungen, die Unternehmen berücksichtigen müssen.

Spezifische Gesetze zum sozialen Arbeitsschutz:

Inhalte des sozialen Arbeitsschutzes

Während der allgemeine Arbeitsschutz Leben und Gesundheit der Arbeitnehmer fördern soll, beinhaltet der soziale Arbeitsschutz konkrete Regelungen zu den Themen

  • Arbeitszeit und
  • Kündigung.

Dabei soll das Arbeitszeitgesetz Überforderung und unnötige Belastung der Mitarbeiter verhindern, die durch

  • zu lange Arbeitszeiten,
  • zu kurze Ruhephasen oder
  • belastende Schichtarbeit

entstehen und langfristige gesundheitliche Schäden hervorrufen können.

Auch Kinder und Jugendliche sollen vor allem vor einer Überbeanspruchung bewahrt werden.

Selbiges gilt für werdende und stillende Mütter. Stehen sie in einem Arbeitsverhältnis, genießen sie besondere Rechte. Hierzu zählen ein generelles Kündigungsverbot, der Schutz vor Einkommenseinbußen und der allgemeine Schutz vor Gefahren am Arbeitsplatz.

Verantwortung für den sozialen Arbeitsschutz

Gelungener sozialer Arbeitsschutz ruht im Unternehmen auf mehreren Schultern:

  • Die Unternehmensleitung ist verantwortlich dafür, die gesetzlichen Beschäftigungsverbote und -beschränkungen einzuhalten, um besondere Personengruppen zu schützen.
  • Die Betriebs- und Abteilungsleiter sind zuständig dafür, die in ihrem Zuständigkeitsbereich beschäftigten besonders zu schützenden Personen, zu ermitteln, soweit sich dies nicht bereits aus den Angaben in der Personalakte der Beschäftigten ergibt, und diese der Unternehmensleitung zu melden
  • Alle Beschäftigten sind verantwortlich für die Mitteilung einer Schwangerschaft an den jeweiligen Vorgesetzten.

Sozialer Arbeitsschutz im betrieblichen Alltag

In „sozialer Arbeitsschutz“ steckt das Wort „sozial.“ Ein soziales Miteinander im betrieblichen Alltag führt zu angenehmen sozialen Beziehungen, die in der Lage sind, den Arbeitsalltag in einem wesentlichen Maße zu erleichtern. Gerade in Zeiten der Stresszunahme und der Burnout-Gefahr richtet sich der soziale Arbeitsschutz auch an die psychische Verfassung der Mitarbeiter und versucht, diese vor negativen Einflüssen zu schützen. Ziel eines jeden Unternehmens sollte daher im Hinblick auf den sozialen Arbeitsschutz sein, dass seine Mitarbeiter als Team auftreten und als Team handeln, wodurch Wohlbefinden, Zufriedenheit, Leistungsfähigkeit und Motivation der Mitarbeiter erhöht werden können.

Weiterführende weka-Beiträge zum sozialen Arbeitsschutz

Autor*innen: Dr. Eckard Bulla, WEKA Redaktion (Die WEKA-Fachredakteurinnen und -redakteure und ihre redaktionelle Kompetenz stehen hinter diesem Content. Denn Qualität ist kein Zufall: In diesem Text steckt eine Menge Denk- und Vorarbeit, Recherche und Konzeption. Und am Ende wird die Idee gemeinsam mit Herausgebern und Autoren, allesamt Experten ihres Gebiets, hier realisiert.)