25.04.2022

Transport von Trockeneis

Gefahrstoffe

Werden Waren auf der Straße transportiert, die mit Trockeneis oder tiefkaltem Stickstoff oder Argon gekühlt werden, muss das Fahrzeug gemäß ADR mit einem Hinweisschild versehen werden (spätestens seit 01.07.2013).

Auch an Packstücken/Versandstücken müssen Hinweise angebracht werden wie z.B. die Aufschrift „Trockeneis als Kühlmittel“. Dies betrifft nicht nur Gefahrguttransporte, sondern auch Transporte anderer Güter wie Lebensmittel etc.

Beim Transport von Trockeneis zu beachten

Bevor Laderäume betreten werden, in denen Trockeneis transportiert wird, sollte das Fahrzeug gut durchlüftet werden. Trockeneis ist festes Kohlendioxid, welches direkt vom festen in den gasförmigen Zustand übergeht (es wird nicht flüssig). Es hat eine Temperatur von –78,5 °C, daher sind auch Kaltverbrennungen möglich. Beim Verdampfen erhöht sich das Volumen um das 700-Fache, daher kann sich im Laderaum durchaus eine gefährliche Konzentration bilden.

Höhere CO2-Konzentrationen in der Atemluft können an folgenden Symptomen erkannt werden:

  • ca. 0,5–1 Vol.-%: Bei nur kurzzeitiger Einatmung werden die Körperfunktionen generell noch nicht besonders beeinträchtigt.
  • ca. 2–3 Vol.-%: Das Atemzentrum wird zunehmend gereizt, die Atmung intensiviert und die Pulsfrequenz steigt.
  • ca. 4–7 Vol.-%: Vorgenannte Beschwerden treten verstärkt auf. Es kommt zu Durchblutungsproblemen im Gehirn mit Schwindelgefühl, Brechreiz und Ohrensausen.
  • ca. 8–10 Vol.-%: Vorgenannte Beschwerden treten verstärkt auf bis hin zu Krämpfen und Bewusstlosigkeit mit kurzfristig folgendem Tod.
  • mehr als 10 Vol.-%: Tod durch Ersticken tritt unmittelbar ein.
Autor*in: WEKA Redaktion

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