EU-Kommission stellt Clean Industrial Deal vor
Mit dem neuen „Clean Industrial Deal“ hat die Europäische Kommission im März 2025 einen industriepolitischen Aktionsplan für eine saubere Industrie präsentiert, der die Wettbewerbsfähigkeit europäischer Unternehmen sichern und gleichzeitig den Übergang zur Klimaneutralität beschleunigen soll. Dabei geht es um konkrete Maßnahmen zur Senkung der Energiepreise, um die Förderung sauberer Technologien und um die Verbesserung der Standortbedingungen.
Zuletzt aktualisiert am: 20. Mai 2025

Was steckt hinter dem Clean Industrial Deal?
Der Aktionsplan ist eine Weiterentwicklung des Green Deals und setzt gezielt bei der Industrie an. Die wichtigsten Bausteine sind:
- Industriestrompreise wettbewerbsfähig machen, z.B. durch langfristige Stromlieferverträge, Kapazitätsmechanismen und EU-weite Strommarktreform
- erneuerbare Energien und Netze ausbauen, z.B. Vorrang für Industrieprojekte beim Netzzugang, schnellere Genehmigungen
- technologische Souveränität stärken, z.B. durch die Unterstützung grüner Schlüsseltechnologien, wie Wasserstoff, CCS, Wärmepumpen
- Rohstoffsicherheit verbessern, z.B. durch den Ausbau europäischer Lieferketten und Recyclingkapazitäten
- Finanzierungszugänge erleichtern, z.B. durch die Integration in bestehende Förderprogramme
Der Clean Industrial Deal verspricht mehr Planungssicherheit bei Investitionen in grüne Technologien und adressiert die aktuell drängenden Themen der Industrie:
- hohe Energiepreise
- internationale Konkurrenz
- Fachkräftemangel
Mit dem Clean Industrial Deal werden Rahmenbedingungen geschaffen, innerhalb derer nachhaltiges Wirtschaften durch Förderung, Bürokratieabbau und klare politische Signale als sich lohnend scheint.
Weitere Informationen
Die Kommission plant, im Laufe des Jahres 2025 erste gesetzliche Initiativen und Finanzierungsinstrumente umzusetzen.
https://commission.europa.eu/topics/eu-competitiveness/clean-industrial-deal_de