29.10.2015

Lebensgefühl Stadt

Mit originellen Ideen lässt sich die Attraktivität von Stadtzentren erhöhen und das Profil der jeweiligen Kommune schärfen. Wie kreativ Städte und ihre Bürger hierbei sind, zeigte der Wettbewerb „Ab in die Mitte! Die City-Offensive Sachsen“ auch in diesem Jahr.

Das Münchner Rathaus

Preisträger von „Ab in die Mitte! Die City-Offensive Sachsen“ gewürdigt

Sachsens Innenminister Markus Ulbig sowie Vertreter der Initiatoren und Sponsoren des Wettbewerbs „Ab in die Mitte! Die City-Offensive Sachsen“ haben am Mittwoch dieser Woche (28. Oktober 2015) die diesjährigen Preisträger ausgezeichnet. Von März bis Ende August hatten die sächsischen Städte und Gemeinden Zeit, ihre Projektideen unter dem Motto „Lebensgefühl Stadt – Tradition modern (er)leben“ einzureichen. Damit sollen die Innenstädte als Stadtzentren aufgewertet und die Lebensqualität der Bürger verbessert werden.

Aus insgesamt 26 Teilnehmerbeiträgen wurden neun herausragende Projekte ausgewählt:

1. Preis (Preisgeld in Höhe von 30.000 Euro) für Wurzen für das Projekt „Die hängenden Obstgärten“

2. Preis (20.000 Euro) für Heidenau für das Projekt „Wer will fleißige Heidenauer sehn – der muss in unser Zentrum gehn!“

Drei 3. Preise (je 10.000 Euro) für Meißen für das Projekt „Bitte eine Gasse bilden! In Meißen l(i)ebt man Porzellan“, für Oederan für das Projekt „Oederan mit Stil – virtuell mobil“ sowie für Pirna für das Projekt „Canaletto 300 – Eine Geburtstagsfeier in 6 Akten“.

Anerkennungspreise mit je 5000 Euro Preisgeld erhielten Dresden für das Projekt „Vom Tuchmarkt zum grünen Gewandhaus“ und Kamenz für das Projekt „Neue Altstadt Kamenz eG – frischer Wind in alten Gemäuern“. Den Sonderpreis „Handel“ (5000 Euro) errang Torgau für das Projekt „FAIReinigt – Tradition begegnet Vielfalt“, der Sonderpreis „Licht“ (Sachleistung 5000 Euro) ging an Stollberg/Erzgebirge für das Projekt „Die grüne Mitte – Einkaufen und Entspannen in Stollberg“.

„Auch im zwölften Jahr seines Bestehens ist dieser Wettbewerb ein Erfolgsgarant. So viele Städte und Gemeinden wie schon lange nicht mehr haben sich Gedanken darüber gemacht, wie sie für Bürger noch lebenswerter und für Besucher sowie Touristen noch attraktiver werden können. Aus beherzten Ideen wurden Konzepte, die heute allesamt eine gebührende Würdigung verdienen“, sagte Innenminister Markus Ulbig vor rund 100 Gästen bei der diesjährigen Abschlussveranstaltung in Torgau.

Über den Wettbewerb: Seit 2004 nahmen über 125 Städte und Gemeinden an „Ab in die Mitte!“ teil und haben dabei mehr als 350 verschiedene Projektvorschläge eingereicht. Bedingung für die Teilnahme ist, dass sich die Vorhaben aus einem investiven und einem nicht-investiven Teil zusammensetzen. 80 Prozent der vorgeschlagenen Projekte konnten bereits realisiert werden. Viele Innenstädte wurden dank des Wettbewerbes und unzähliger origineller Ideen attraktiver und die Kommunen schärften ihr eigenes urbanes Profil.

Weitere Informationen zu allen Projekten und zum Wettbewerb sind unter www.abindiemitte-sachsen.de zu finden.

Autor*in: Wolfram Markus (Wolfam Markus ist Herausgeber des WEKA-Handbuchs "Kommunalpolitik")