23.09.2021

Arbeitsschutz beim Sägen

Sägearbeiten sind mit gewissen Risiken für die Arbeitnehmer verbunden. Mit Gefährdungsbeurteilungen und Unterweisungen lässt sich der Arbeitsschutz und die Arbeitssicherheit bei Sägearbeiten entscheidend verbessern.

Säge

Bei unzureichendem Arbeitsschutz beim Sägen kann es zu Unfällen kommen, denen beispielsweise durch richtige Verwendung und Schutzkleidung vorgebeugt werden kann. Achten Sie deswegen darauf, dass Gefährdungsbeurteilungen aktuell gehalten werden und dass alle Mitarbeiter gut unterwiesen sind.

Arten der Säge

Der Begriff Säge bezeichnet ein Werkzeug, mit dem es möglich ist, feste Materialien wie beispielsweise Holz, Metall, Stein, Kunststoff oder Ähnliches zu trennen. Durch Druck und Bewegung heben die Zähne der Säge Material aus dem vorhandenen Stoff heraus. Dabei können Staub und Reibungswärme entstehen.

Die Beschaffenheit der Säge muss härter sein als die des zu bearbeitenden Stoffs. Man unterscheidet bei Sägen zwischen Hand- und Maschinensägen, außerdem zwischen gespannten und ungespannten Sägen. Handsägen erhalten ihre Kraft zur Bewegung von der Hand, die sie führt (z.B. die Handbügelsäge), wohingegen Maschinensägen maschinell betrieben sind (z.B. die Stichsäge). Namensgebend für die Unterscheidung von gespannten und ungespannten Sägen sind die Sägeblätter – je nach Anbringung an der Säge. Gespannte Sägen sind an zwei Punkten befestigt (z.B. Laubsägen), während ungespannte Sägen nur an einem Punkt montiert sind (z.B. der sogenannte Fuchsschwanz). Dies macht jedoch in der Effektivität keinen Unterschied.

Arbeitsschutz beim Sägen – Handsägen

Sägen dürfen nicht wegrutschen, deshalb ist es wichtig, sie gerade und fest zu halten – also nicht mit abgeknicktem Handgelenk. Ein ergonomischer Griff trägt dazu bei. Das Werkstück sollte möglichst eingespannt sein. Eine Rille, in der sich die Säge sicher bewegen kann, lässt sich erzeugen, indem sie zunächst gegen die Richtung gezogen wird, in die ihre Zähne weisen.

Diese Gefährdungen drohen:

  • Die Zähne der Säge können Kollegen schneiden oder reißen, dafür genügt bereits ein leichter Kontakt.
  • Eine nicht ausreichend scharfe Säge erfordert erhöhten Kraftaufwand und lässt sich nicht sicher führen.
  • Ist das Sägeblatt abgenutzt, kann es sich verkanten und brechen.

Arbeitsschutz beim Sägen – Sägemaschinen

In industriellen Unternehmen sind Sägemaschinen weitverbreitet. Auch hier gibt es verschiedene Ausführungen: von der Gattersäge, der Tischbandsägemaschine, der Plattensäge oder der Bandsäge bis hin zur Dekupiersäge oder zur Wippsäge. Eines haben jedoch alle Sägemaschinen gemein:

  • Aufgrund des hohen Verletzungsrisikos sind eine umfassende Schutzkleidung und eine gute Ausbildung im Umgang mit ihnen unerlässlich.
  • Auch die Bauweise der Maschinen kann zum Schutz beitragen und sollte daher überprüft werden. Besteht beispielsweise ein hohes Risiko, dass Körperteile des Mitarbeiters (z.B. die Hände) in die Maschine geraten, kann dies zu schweren Verletzungen führen.

Des Weiteren erfordert nicht nur die Verletzungsgefahr besondere Schutzkleidung, auch der Geräuschpegel vieler solcher oft lauter Sägemaschinen und der oft beim Sägen entstehende Staub können bei fehlendem Schutz dem Arbeitnehmer schaden. Daher sind bei vielen industriell genutzten Maschinensägen nicht nur Atemmasken, sondern auch Ohrenschützer Bestandteil eines richtigen Schutzes.

Achten Sie auf die regelmäßige Unterweisung zum Thema Sägen

Tipp: Die regelmäßige Unterweisung zu Sägearbeiten und die korrekt ausgeführte Gefährdungsbeurteilung sind das A und O, wenn Sie die Arbeitssicherheit bei Sägearbeiten gewährleisten möchten. Testen Sie jetzt unsere umfangreichen Unterweisungshilfen.

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Autor*in: WEKA Redaktion