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Grab

Die Grabstätte ist ein genau bestimmter Teil eines Friedhofs, in dem ein oder auch mehrere Gräber eingelassen sein können. Das Friedhofswesen unterscheidet Grabstätten zum einen nach der Nutzungsart zum anderen nach der Art der Gestaltung.

Friedhof

Hinsichtlich der Nutzung können Reihengrabstätten und verschiedene Formen von Sondergrabstätten auf einem Friedhof eingerichtet werden. Die Gestaltung der Grabstätte kann sich je nach Örtlichkeit und Anlage des Friedhofs von Einzelgräbern über verschiedene Formen von Grüften bis hin zu Grabdenkmälern erstrecken.

Der Friedhofsträger legt schon bei der Anlage einer neuen oder Erweiterung einer bereits bestehenden Einrichtung die Nutzungsart und den Rahmen für die Gestaltung der Grabstätten fest. Hierbei sind die Vorgaben für die Maße der jeweiligen Grabstätte entscheidend. Länge, Breite und Tiefe sowie der Abstand zwischen den einzelnen Gräbern werden in der Friedhofsordnung, teilweise auch in landesgesetzlichen Bestimmungen beschrieben. Während für den Abstand und die Längen- und Breitenmaße einer Grabstätte vorwiegend gestalterische Erwägungen zum Tragen kommen, ist die Tiefe der Gräber den jeweiligen Boden- und Grundwasserverhältnissen anzupassen. Über die Bodenbeschaffenheit lässt sich die Ruhefrist des einzelnen Grabs ermitteln, die mindestens der Verwesungsdauer der Leichen entsprechen muss.

Gestaltung und Pflege der Grabstätte

Zahlreiche praktische Fragen und Rechtsprobleme ergeben sich für die Friedhofsverwaltung wie für den jeweiligen Benutzer aus den besonderen Rechten und Pflichten an der Grabstätte. Kennzeichnend ist auf der einen Seite der Friedhofszwang, also die Verpflichtung des Einwohners eine Bestattung grundsätzlich auf dem örtlich vorhandenen, öffentlichen Friedhof vorzunehmen. Andererseits hat der Einwohner einen Bestattungsanspruch, der die Überlassung einer Grabstelle und die Benutzung der notwendigen Bestattungseinrichtungen umfaßt. Diese spezielle Rechtsbeziehung besteht immer bei Friedhöfen, die von politischen Gemeinden betrieben werden und bei kirchlichen Monopolfriedhöfen. Ist jedoch neben einem kommunalen Friedhof auch ein kirchlicher Friedhof vorhanden, so kann der kirchliche Träger die Benutzung seiner Einrichtung auf die Angehörigen seines Bekenntnisses beschränken.

Neben die Frage, ob eine Pflicht zur Bestattung oder ein Recht auf Bestattung besteht, treten häufig Probleme bei der konkreten Nutzung der Grabstätte. Die Nutzung der Grabstätte umfasst das Recht der Angehörigen, diesen Ort nach ihren sittlichmoralischen und religiösen Anschauungen zu gestalten. Aber auch dabei entspricht das Recht zur Gestaltung einer gleichgelagerten Pflicht über deren Erfüllung der Friedhofsträger wacht. Die Verwaltung hat die Würde des Friedhofs zu wahren und auf eine angemessene und aufeinander abgestimmte Gestaltung der Grabanlagen hinzuwirken. Dieser Gestaltungsrahmen muß im besonderen bei der Errichtung des Grabmals beachtet werden. Um das Gesamtbild des Friedhofs durch dieses wesentliche Gestaltungsmittel der Grabstätte nicht in Frage zu stellen, bedarf die Errichtung eines Grabmals der Genehmigung des Friedhofsträgers.

Laubbläser
17.04.2018Rechtsprechung Hauptamt & Kämmerei Friedhofsverwaltung

Lärm auf dem Friedhof?

Wer im Herbst schon einmal einen Laubbläser mit Verbrennungsmotor gehört hat, weiß, welchen ohrenbetäubenden Lärm sie machen können. Friedhöfe sind dagegen landläufig Orte der Ruhe und Einkehr. Müssen Grabnutzungsberechtigte, Friedhofsbesucher und Anwohner diese Geräuschkulisse hinnehmen? Mit dieser Frage beschäftigte sich das ... mehr

Bestatter - Beruf mit Zukunft
22.03.2018Fachbeitrag Hauptamt & Kämmerei Friedhofsverwaltung

Der einsame Tod

Die Bestattung eines Menschen, der keine Angehörigen und Freunde mehr hat, kann einsam und trostlos sein. Niemand steht am Grab, weint oder gedenkt dem Toten. Umso höher ist der Wert der Arbeit der Menschen einzuschätzen, die der Bestattung beruflich oder sogar ehrenamtlich dennoch einen würdigen Rahmen verleihen. mehr

Gräber
15.01.2018Fachbeitrag Hauptamt & Kämmerei Friedhofsverwaltung

Grabstein wackelt und hat Luft

Alle Jahre wieder müssen auf den Friedhöfen in Deutschland die Grabsteine auf ihr Standsicherheit überprüft werden, also ob sie locker oder Einsturz gefährdet sind. So mancher Grabnutzungsberechtigte ärgert sich dann über den Aufkleber, der den Grabstein auf „seinem“ Grab als kippgefährdet markiert und das bald eintreffende Schreiben, ... mehr

Grababdeckung
03.01.2018Rechtsprechung Hauptamt & Kämmerei Friedhofsverwaltung

Verwesung gestört - Grababdeckung verboten

Eine Frau wollte das Grab ihres Ehemanns mit einer Grabplatte abdecken: Laut Friedhofssatzung war das aber verboten. Die Friedhofsverwaltung begründete das Verbot damit, dass in der Vergangenheit Leichenteile und Leichen in einigen Gräbern desselben Grabfelds nicht ausreichend verwest seien. Die Frau zog gegen das Verbot vor Gericht und verlor. mehr

virtueller Friedhof
21.12.2017Fachbeitrag Hauptamt & Kämmerei Bestatter

Geschäftsidee virtueller Friedhof

In der Weltmetropole Hongkong, der „Stadt am duftenden Hafen“, leben über 7 Millionen Menschen. Platz ist knapp – auch auf dem Friedhof. Hier kann eine Urnennische schon einmal einen fünfstelligen Betrag kosten. Viele Stadtbewohner lassen daher ihre Angehörigen im Umland bestatten. Um den Verstorbenen trotzdem gedenken zu können, ... mehr

Rehe
11.12.2017Fachbeitrag Hauptamt & Kämmerei Friedhofsverwaltung

Wildtiere auf dem Friedhof

Allerheiligen und Totensonntag müssen vielen Wildtieren wie Weihnachten vorkommen. Am Ende des grauen Novembers finden sie plötzlich auf reich geschmückten Gräbern frisches Grün, zarte Rosen und an Kränzen und Gestecken schmackhafte Beeren. Auch die Abfallkörbe bieten Leckereien, die Friedhofsbesucher achtlos weggeworfen haben. Wie lassen ... mehr

Grab mit Blumen
01.12.2017Fachbeitrag Hauptamt & Kämmerei Friedhofsverwaltung

Wachsleichen auf deutschen Friedhöfen

So mancher Friedhofsmitarbeiter hat schon die Bekanntschaft mit einer Wachsleiche gemacht. 15 bis 25 Jahre Ruhezeit reichen nicht immer aus, um die menschlichen Überreste komplett verwesen zu lassen. Bei manchen Verstorbenen lassen sich sogar noch die Gesichtszüge erkennen, so gut erhalten ist die Leiche. Was kann man gegen die Entstehung von ... mehr

Friedhof
21.11.2017Rechtsprechung Hauptamt & Kämmerei Friedhofsverwaltung

Zweifel am Tod von Angehörigen?

Als Folge einer psychischen Erkrankung glaubte eine Frau, dass ihre vor Jahren verstorbene Angehörigen, ihre Mutter und ihr Bruder, nicht wirklich tot seien. Sie befürchtete, dass sich in der Grabstelle fremde Leichname befänden und beantragte, die Gräber zu öffnen, um Gewissheit zu haben. Ohne Erfolg. Die Frau erhob daraufhin Klage vor dem ... mehr

Geschmückter Sarg
02.11.2017Fachbeitrag Hauptamt & Kämmerei Bestatter

Lebendig begraben

Der Gedanke, aufzuwachen und sich in einem Sarg wiederzufinden, der schon unter der Erde liegt, gehört wohl zu den grauenhaftesten Vorstellungen. Gnadenlos dem Erstickungstod ausgeliefert, hat der Bestattete kaum eine Chance, sich bemerkbar zu machen. Schon seit Jahrhunderten versuchen Menschen, die Gefahr, lebendig begraben zu werden, zu bannen ... mehr

Urne
01.09.2017Rechtsprechung Hauptamt & Kämmerei Friedhofsverwaltung

Wer zu spät kommt, darf nicht mit ins Grab

Eine Frau beantragte, die Urne ihrer Mutter in das Reihengrab ihres vor zehn Jahren und vier Monaten verstorbenen Vaters umzubetten. Weil laut Friedhofssatzung die Gesamtnutzungsdauer des Grabs auf 25 Jahre begrenzt und die Mindestruhezeit für die Asche auf 15 Jahre festgelegt war, lehnte die Gemeinde den Antrag ab. Nach erfolglosem Widerspruch ... mehr

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