01.12.2017

EMV-Entstörung von Schaltnetzteilen

Elektromagnetische Verträglichkeit

Schaltnetzteile nach dem derzeitigen Stand der Technik führen zu leitungsgebundenen EMV-Störungen, da diese auf der Netzseite eine störende EMV-Funkstörspannung erzeugen. Dadurch können u.U. andere am Netz versorgte Verbraucher substanziell gestört werden. Zur Unterdrückung dieser erzeugten EMV-Funkstörspannung helfen Netzfilter.

Die eingesetzten Netzfilter können aus passiven elektronischen Bauelementen wie z.B. stromkompensierten Netzdrosseln und X/Y-Kondensatoren entworfen werden. Dieser Beitrag befasst sich mit dem EMV-gerechten Entwurf eines Einphasennetzfilters zur Entstörung von Schaltnetzteilen.

EMV-Störverhalten am Eingang des Schaltnetzteils

Für einen EMV-gerechten Entwurf eines Einphasennetzfilters zur Entstörung des Schaltnetzteil muss das Störverhalten untersucht werden.

Funkstörspannung

Die im Schaltnetzteil vorhandenen EMV-relevanten Störströme führen über die Impedanzen zur der Funkstörspannung. Abbildung 1 zeigt den elektrischen Stromfluss der EMV-relevanten Störströme in einem Schaltnetzteil.

Abb. 1: EMV-Störströme am Eingang des Schaltnetzteils

(Quelle: Fa. Würth Elektronik, www.we-online.de)

Gegentaktstörung

Auf der Netzseite fließt mit der aktuellen Taktfrequenz des eingebauten Schaltreglers der hochfrequente Nutzstrom iDM, der zu einer EMV-relevanten Gegentaktstörung führt. Verursacht durch steilflankige Schaltvorgänge der Halbleiter-Bauelemente (häufig werden MOSFET-Schalter in Netzteilen eingesetzt), kommt es in Kombination mit parasitären Effekten zu …

Autor*in: Florian Krug

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