Städte-Partnerschaft fürs Klima
Der Regenwald ist die grüne Lunge unseres Planeten. Ihn zu schützen, ist ein wichtiger Beitrag auf dem Weg hin zu einem Klima, mit dem auch unsere Enkelkinder noch eine Zukunft haben. Die bayerische Landeshauptstadt München geht einen Schritt auf diesem Weg im Rahmen einer Partnerschaft mit einem indigenen Volk aus dem peruanischen Regenwald. Bereits seit einem Vierteljahrhundert pflegt die Landeshauptstadt diese Partnerschaft mit den Ashaninka, die durch Ausbeutung von Rohstoffen, illegale Baumfällungen und Landraub bedroht werden.

Anlässlich des Jubiläums hat die Stadt München zwei Delegierte der Ashaninka, Ketty Marcelo López und Angel Pedro Valerio, in München empfangen, um Hintergründe über ihr Leben im Amazonasregenwald und dessen Schutz zu erfahren. Beim Empfang im Rathaus informierte sich Bürgermeisterin Katrin Habenschaden bei der kleinen Delegation über die gegenwärtige Situation der Ashaninka und des tropischen Regenwalds.
Im Rahmen der Partnerschaft ist nun ein neuer Regenwaldkalender 2023 ab sofort in der Stadtinformation im Rathaus erhältlich. Die Einnahmen daraus fließen in Nachhaltigkeitsprojekte im Regenwald. Bürgermeisterin Katrin Habenschaden unterstrich beim Empfang, dass die Klimakrise nicht allein mit lokalen Maßnahmen einzudämmen sei. Dazu bräuchten wir die Unterstützung gerade der indigenen Völker im tropischen Regenwald. „Wir wiederum müssen diese dabei unterstützen, die Abholzung des Regenwaldes zu verhindern. Denn der Regelwald ist die Klimaanlage der Welt.“
Die beiden Gäste aus der Ferne, Ketty Marcelo López und Angel Pedro Valerio, hielten noch bis Ende der Woche in München Vorträge und nutzen die Gelegenheit, sich mit lokalen Initiativen auszutauschen. Am Freitag, dem 14. Oktober, fand dann im Eine-Welt-Haus der große Jubiläumsabend zum 25-jährigen Bestehen der Partnerschaft statt, bei dem Bürgermeisterin Katrin Habenschaden ein Grußwort sprach und Thomas Brose, Geschäftsführer des Europäischen Klima-Bündnisses e.V., eine Rede hielt.