Dienstvereinbarung: Frühzeitige Beratung bei der Übernahme von Auszubildenden
Schon vor Ausbildungsende über das künftige Einsatzgebiet und die evtl. konkreten Aufgaben zu sprechen, ist sicher im Sinne vieler Auszubildender. Dieses Ziel hat die Stadtverwaltung Ludwigshafen durch den Abschluss einer Dienstvereinbarung jedenfalls theoretisch erreicht. Dort wird allen Auszubildenden schon ein Jahr vor Ausbildungsabschluss ein persönliches Gespräch in der Personalabteilung angeboten, um individuelle Kompetenzen mit dem städtischen Bedarf abzugleichen, Einsatzwünsche zu erfragen und weitere Entwicklungsmöglichkeiten aufzuzeigen.

Berufliche Perspektiven aufzeigen
Auf der Grundlage einer ab Oktober 2020 geltenden Dienstvereinbarung gibt die Stadtverwaltung Ludwigshafen den Auszubildenden, Beamtenanwärtern und anderen Studierenden die Möglichkeit, noch während der Ausbildung eine berufliche Perspektive für die Zeit nach der Abschlussprüfung zu gewinnen. Nach Erklärung der Oberbürgermeisterin werde damit auch die Zukunftsfähigkeit der Verwaltung als Dienststelle gestärkt, denn bei der Übernahme komme es zu gewünschten Personaleinsätzen, wodurch die Stadt qualifiziertes Personal binde. Das helfe, die Folgen der demografischen Entwicklung aufzufangen. Denn mittlerweile fehlen in vielen Bereichen Nachwuchskräfte.
Gespräche führen
Bereits zwölf Monate vor Ausbildungsabschluss führt der Bereich Personal mit den Auszubildenden Gespräche, um Einsatzwünsche zu erfragen und Karrieremöglichkeiten aufzuzeigen. Ab diesem Zeitpunkt können sich die Azubis auch auf ausgeschriebene Stellen bewerben. Die Nachwuchskräfte sollen nach ihrem Abschluss möglichst in ihrem erlernten Beruf bzw. in einem vergleichbaren Tätigkeitsfeld übernommen werden.
Planungs- und Zukunftssicherheit vermitteln
Ein verständliches und transparentes Verfahren zur Übernahme nach der Ausbildung verschafft den Auszubildenden Planungs- und Zukunftssicherheit, heißt es. Es besteht die Vorstellung, dass sich die Nachwuchskräfte mit der Stadtverwaltung identifizierten. Jährlich werden – je nach Bedarf – 50 bis 60 Nachwuchskräfte in bis zu 22 Berufen ausgebildet.