23.02.2020

Arbeitsschutz im Gesundheitswesen

Personen, die Menschen stationär oder ambulant untersuchen, behandeln oder pflegen, sind besonderen Gefährdungen ausgesetzt.

Unterweisung Pflege

Der Arbeitsschutz steht im Gesundheitswesen vor vielfältigen Herausforderungen. Eine Reduzierung der gesundheitlichen Gefährdungen ist dringend angezeigt, denn nationale wie internationale Studien schlagen schon lange Alarm. Pflegekräfte sind in ihrem Berufsalltag besonders hohen Risiken ausgesetzt. Diese Personengruppe stellt im Gesundheitswesen die größte Gruppe der Beschäftigten dar.

Der Begriff Arbeitsschutz im Gesundheitswesen ist weit gefasst. Er umfasst u.a. den Arbeitsschutz:

  • im Krankenhaus
  • in der Altenpflege
  • in der Arztpraxis
  • im medizinischen Labor
  • im Rettungsdienst
  • in der Geburtshilfe
  • in der Tiermedizin und Tierheilkunde
  • in der Pharmazie
  • und weitere Bereiche.

Herausforderungen für den Arbeitsschutz in Krankenhaus & Co.

Mitarbeiter im Gesundheitsdienst sind spezifischen Gefährdungen ausgesetzt. Allen voran sind zu nennen:

  • Gefährdungen durch Infektionserreger
  • Gefährdungen bei Desinfektionsarbeiten
  • Gefährdungen bei Sterilisationsarbeiten
  • Gefährdungen durch Medikamente
  • Gefahr der Entstehung von Allergien
  • Gefährdungen durch Gefahrstoffe

Andere Risiken bestehen in unspezifischen Gefährdungen bzw. Unfällen wie

  • Ausrutschen
  • Prellen
  • Stoßen
  • Fallen und
  • Wegeunfällen

Zusätzlich sind Beschäftigte im Gesundheitsdienst noch Belastungen ausgesetzt, die sich aus den Besonderheiten der Tätigkeit ergeben. Dazu gehören:

  • Wechselschicht
  • psychische Belastungen durch Leid und Tod anderer Menschen
  • Heben und Tragen
  • Personalnot
  • lange Arbeitszeiten verursacht durch
    • Notfälle
    • lange Operationszeiten
    • Ausfall von Kollegen
    • Personalengpässe
Autor*in: WEKA Redaktion